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Allgemeines

Bei einem Ratenkredit ist der Zinssatz das maßgebliche Kriterium, welches über die realen Kosten des Kredites entscheidet. Je nach Laufzeit und Nettokreditsumme kann schon eine geringe prozentuale Erhöhung des Zinse den gesamten Kredit erheblich verteuern.

Besondere Anwendung des Festzinses

In der Regel wird ein Ratenkredit daher mit einem über die Laufzeit festen Zinssatz abgeschlossen. Dies trifft vor allem auf kleine bis mittlere Konsumentenkredite und Fahrzeugfinanzierungen zu. Bei großen Krediten wie beispielsweise Baudarlehen oder Krediten für den Erwerb einer Immobilie sieht die Lage dagegen meist anders aus. Da diese Kredite generell über eine sehr lange Laufzeit abgeschlossen werden und die Kreditsummen auch wesentlich höher sind, kommt hier meist die so genannte Zinsbindungsfrist zum Tragen.

Damit ist der Zeitraum der Finanzierung gemeint, in welchem der Zinssatz unveränderlich festgeschrieben ist. Läuft beispielsweise die gesamte Immobilienfinanzierung über einen Zeitraum von 25 Jahren und die Zinsbindungsfrist beträgt 10 Jahre, wird nach Ablauf dieser Frist ein neuer Zins, auf Basis des dann aktuellen Marktzinses verhandelt.

Damit ist auch klar, wie die Zinsbindungsfrist genutzt werden sollte. Bei einem niedrigen Marktzins ist die Wahrscheinlichkeit steigender Zinsen größer, daher sollte die Zinsbindung so lang wie möglich gewählt werden – Banken geben in der Regel nicht länger als maximal 15 Jahre. Bei einer umgekehrten Marktlage sollte die Zinsbindung so gering wie möglich ausfallen.

Vorteile eines festen Zinssatzes

Von den Kostenvorteilen unabhängig bietet ein fester Zinssatz für den Kreditnehmer vor allem Planungssicherheit. Unkalkulierbare Kosten fallen weg und die monatlichen Tilgungsraten bleiben in ihrer Höhe bis zum Ende der Kreditlaufzeit immer gleich. Auf fallende Marktzinsen zu spekulieren und einen variablen Zins zu wählen birgt hingegen ein nicht unwesentliches Risiko.

Gerade die vergangenen Jahre am nordamerikanischen Immobilienmarkt haben gezeigt, welche verheerende Auswirkungen solche Spekulationen haben können, wenn ein Immobilienbesitzer plötzlich nicht mehr in der Lage ist, seine Tilgungsrate zu zahlen, weil die Zinsen stark angestiegen sind. Dann droht im schlimmsten Fall die Zwangsversteigerung.

 

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