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Die Bank ING Deutschland möchte sich von einem Teil der kostenlosen Girokonten trennen und Gebühren einführen.

Kunden welche einen regelmäßigen Gehaltseingang von mindestens 700 € pro Monat auf ihrem Girokonto verzeichnen können, müssen bei der ING Deutschland ab Mai monatlich 4,90 Euro zahlen, dies teilte die Bank am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz mit.

Für inaktive Kunden möchte die ING mit deiner neu eingeführten Gebühr einen Anreiz schaffen die Bank als Hausbank zu nutzen.

“Der Aufbau aktiver und langfristiger Kundenbeziehungen wird im aktuellen Wettbewerbsumfeld immer mehr zum Erfolgsfaktor”, laut Vorstandschef Nick Jue.

Damit will die Bank dagegen vorgehen, dass zahlreiche Kunden das Konto lediglich zum Geld parken nutzen. Mit allen Bankkunden soll eine aktive Kundenbeziehung aufgebaut werden, damit will das Management gegen den Trend ankämpfen das zahlreiche Konten inaktiv sind.

Diese Maßnahme wird ca. ein Viertel der vorhandenen 2,8 Millionen Girokonto Kunden der ING Deutschland betreffen.

Finanzvorstand Norman Tambach, Spricht sich aber aktuell gegen eine Einführung von Negativzinsen aus. Geschäftsbanken müssen aktuell 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Europäischen Zentralbank (EZB) Zwischenparken.

Trotz der aktuellen Freibeträge für niedrigere Summen ist das aktuelle Zinsniveau eine Milliarden Belastung für Banken. Die so entstehenden Kosten sollen nach und nach an Endkunden weitergegeben werden. Wegen dem Zinstief wollen zahlreiche Direktbanken mit einzelnen Kunden mehr Geschäft machen.  1,8 Millionen Kunden sieht die ING Bank Deutschland inzwischen als aktiven Kundenstamm an.

Trotz des Zinstiefs gewann die ING Deutschland im vergangenen Jahr in Deutschland und Österreich etwa 250.000 Kunden und kommt somit auf 9,5 Millionen Klienten. Damit verbleibt die ING Deutschland leicht unter der Prognose von Jue.

„Es wird nicht einfacher, profitabel zu wachsen in diesem Markt“, sagte Jue. Das Bankinstitut hat in den letzten sechs Jahren Rekord Jahre hingelegt, nichtsdestotrotz 2019 nur ein leichtes Wachstum verzeichnen können.

Der operative Vorsteuergewinnen legte zum Vorjahreszeitraum um 2% auf ca. 1,4 Milliarden Euro zu währenddessen der Überschuss um 1% auf 898 Millionen Euro anstieg.

Damit trägt die ING Deutschland mit ihrer Niederlassung Österreich etwa ein Fünftel zum Gesamtergebnis der niederländischen ING Gruppe bei. Der Gesamtgewinn der Großbank ING für das Jahr 2019 lag dank hoher regulatorischer Kosten bei einem bereinigten Gewinnt um 11% bei 4,8 Milliarden Euro.

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