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Eine bekannte Form der Geldanlage ist der Kauf von Aktien. Die Wertpapiere werden von einem Unternehmen herausgegeben, um dadurch Eigenkapital zu erhalten. Als Anleger erwirbt man beim Aktienkauf einen bestimmten Anteil an dem jeweiligen Unternehmen. Man spricht in diesem Zusammenhang davon, dass man ein verbrieftes Anteilsrecht besitzt.

Die Inhaber einer Aktie werden als Aktionäre bezeichnet und der Kauf erfolgt beispielsweise über ein Kreditinstitut. Gehandelt werden Aktien an der Börse und die 30 größten Unternehmen in Deutschland bilden den so genannten DAX. Die Abkürzung steht für Deutscher Aktienindex, ein ebenfalls bekannter Index ist der Dow Jones in den USA, der an der New Yorker Börse wiederum die Wertentwicklung der 30 größten US-amerikanischen Firmen anzeigt.

Die Chancen auf Wertsteigerung bei einer Aktie ergeben sich durch die folgenden Punkte:

1. Kurssteigerung: Steigt der Kurs der gekauften Aktie, steigt gleichzeitig auch das angelegte Vermögen.

2. Dividendenauszahlung: Neben der Möglichkeit des Wertzuwachses durch Kurssteigerungen ist auch die Auszahlung einer Dividende an den Anleger möglich. Hierbei handelt es sich um eine Gewinnausschüttung durch das Unternehmen an seine Aktionäre. Die Dividende wird immer pro Aktie bezahlt. Gerade in Zeiten, in denen die Börsenkurse nicht steigen, sondern sich seitwärts bewegen, können Anleger so trotzdem eine Rendite erzielen. Erzielt das Unternehmen keinen Gewinn, wird die Dividende stark gekürzt oder ganz gestrichen. 

Die Risiken beim Investieren in Aktien

Natürlich liegt das Hauptrisiko beim Investment in Aktien in der Gefahr, dass die Kurse des jeweiligen Unternehmens fallen. Dies ist jederzeit möglich und muss bei einem Aktienkauf stets bedacht werden. Durch das Sinken des Aktienkurses verringert sich der Wert der eigenen Anlagen. Zudem muss man beachten, dass im schlimmsten Fall ein Totalverlust möglich ist, wenn das Unternehmen in die Insolvenz geht.

Hierbei ist wichtig, dass man als Aktionär bei einer Insolvenz erst nach den Gläubigern der Firma einen Anspruch auf den so genannten Liquidationserlös erhält. Dies bedeutet, dass man bei der Verteilung des Restvermögens erst zum Schluss bedacht wird. Ein Umstand, der oft dazu führt, dass kein oder nur noch minimales Betriebsvermögen für die Aktionäre übrig bleibt.

Die Gebühren beim Aktien Kaufen 

In den letzten Jahren etablierten sich viele Direktbanken im Internet, die den Handel mit Aktien stark vereinfacht haben. Zudem bieten sie in der Regel den Vorteil, dass die Depotgebühren für die Aufbewahrung der Aktien entfallen. Trotzdem müssen bestimmte Kosten beim Kauf von Aktien beachtet werden, hierzu gehören vor allem:

1. Grundpreis: Jeder Kauf oder Verkauf einer Aktie wird mit einer festen Gebühr belegt. Diese ist in der Regel – zumindest bei den Direktbanken – um einen Betrag von etwa 5 Euro angesiedelt.

2. Orderprovision: Die Gebühr ist von der Anzahl der gekauften Aktien abhängig, beispielsweise 0,25 % vom Ordervolumen. Die Höhe der Provision variiert natürlich zwischen den Anbietern.

3. Börsengebühren: Diese Kosten ergeben sich beispielsweise durch die Maklercourtage. Die Höhe ist abhängig vom jeweiligen Börsenplatz. So unterscheiden sich die Kosten beispielsweise zwischen der elektronischen Börse XETRA und dem normalen Handel auf dem so genannten „Parkett“.

Das KGV einer Aktie als Indikator für den Preis

Eine wichtige Kennzahl, die man zur Beurteilung eines Aktienpreises heranziehen kann, ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis einer Aktie, kurz KGV. Dieser Wert gibt Auskunft über das Verhältnis des aktuellen Kurses einer Aktie zum Gewinn des Unternehmens. Hierfür teilt man also den Gewinn durch die Anzahl der verfügbaren Wertpapiere. Die Höhe des Gewinns kann beispielsweise auf das vergangene Jahr bezogen sein oder auch anhand der Gewinnerwartung für das derzeitige Jahr: 

KGV = Aktienkurs/Gewinn pro Aktie 

Ein niedriger Wert wird allgemein als Zeichen angesehen, dass eine Aktie günstig bewertet ist und ein hoher Wert wird dementsprechend als Hinweis betrachtet, dass die betreffende Aktie momentan eher teuer bewertet ist. Heutzutage sieht man Werte von 12 bis 18 als gut an und von 19 bis 25 als weniger günstig. Allerdings ist dies nur eine grobe Richtschnur, die man bei diesem Thema als Orientierung an die Hand geben kann.

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