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Schwellenländer & Emerging Markets im Check

Schwellenländer sind als Aktienfonds beliebter denn je. Kaum ein Jahr vergeht, in dem der deutsche Fondsverband BVI nicht vermeldet, dass die Zuflüsse an Anlagegeldern das Niveau des Vorjahrs überschritten haben. Internationale Schätzungen besagen, dass an jedem Handelstag rund 600 Millionen Dollar netto in Aktienfonds mit dem Fokus auf Schwellenländer, die oftmals auch als Emerging Markets bezeichnet werden, fließen.

Als Anleger steht man vor einer riesigen Auswahl an Fonds. Doch Schwellenländer unterscheiden sich in ihrer wirtschaftlichen Stärke und somit in dem Risiko für Geldanlagen. Abhilfe schaffen hier Bezeichnungen, die eine genauere Einordnung der jeweiligen Schwellenländer ermöglichen.

Arten von Schwellenländern Aktienfonds 

Im folgenden sollen die wichtigsten Gruppen von Schwellenländer Aktienfonds aufgezählt werden. Die vorgestellten Arten decken den überwiegenden Teil der Aktienfonds in diesem Segment ab. Allerdings lassen sich auch Schwellenländer Fonds nutzen, die die aufgeführten Regionen mischen.

BRIC-Staaten: Viele Schwellenländer Aktienfonds werden als BRIC-Staaten-Fonds angeboten. Hierbei investiert man in 4 Schwellenländer, die der Bezeichnung durch ihre Anfangsbuchstaben auch den Namen gegeben haben. Es handelt sich dabei um Brasilien, Russland, Indien und China. Alle Staaten gehören zu den am weitesten entwickelten Schwellenländern. Das Risiko ist im Segment Emerging Markets vergleichsweise gering, allerdings sind die Zeiten der rasanten Wertsteigerungen bereits vorbei, da schon viele Anlagengelder in diese Fonds geflossen sind. BRIC-Staaten-Fonds unterscheiden sich in der Gewichtung der einzelnen Länder, ein Punkt, den man als Anleger im Auge haben sollte.

MENA-Region: Die Zusammenfassung der Staaten der MENA-Region, also der Middle East & North Africa Region, ist als eigenes Fondskonzept relativ neu. Als Anleger investiert man hierbei in aufstrebende Staaten in Nordafrika und in Schwellenländer in der Golfregion, letztere sind vor allem aufgrund ihrer großen Rohstoffvorkommen interessant.

Next Eleven Staaten: Die Next Eleven Staaten sind eine Art Nachfolgerkonzept des klassischen BRIC-Konzeptes. Länder wie die Türkei oder Vietnam sind hierbei beispielsweise miteinander verbunden. Wie der Name bereits verrät investieren solche Fonds aber insgesamt in 11 unterschiedliche Schwellenländer aus allen Teilen der Welt.

Frontier Markets: Staaten in einem Frontier Markets Aktienfonds sind vor allem Länder, deren wirtschaftliche Stärke noch unter dem Niveau eines herkömmlichen Schwellenlandes liegt. Als Anleger erhält man durch ein solches Investment besonders hohe Renditechancen, allerdings fallen die Risiken ebenfalls höher aus.

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