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Aktienbroker wechseln: So funktioniert es

Den Depotwechsel halten viele Depotkunden für ein kompliziertes Unterfangen. Sie fürchten zu viel Papierkram. Viele, die unzufrieden mit ihrem jetzigen Anbieter sind, scheuen zudem die Suche nach einem anderen, geeigneteren Anbieter, weil sie einen Depotvergleich für zu kompliziert halten. Jedoch ist der Depotwechsel heute kaum komplizierter als der Wechsel eines Girokontos.

Wenn man ein paar Dinge beachtet, ist es nicht schwer, wenn man das Depot wechseln möchte. Viele Banken nehmen ihren Kunden den Depotumzug jedoch ab, so dass man nicht mehr allzu viel tun muss, außer sich ein geeignetes Depot zu suchen. In diesem Beitrag zeigt unsere Redaktion, wie Sie Ihren Aktienbroker schnell und einfach wechseln können.

Darum ist das Aktienbroker Wechseln sinnvoll

Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, einen Depotwechsel zu veranlassen. Meist spielen finanzielle Aspekte eine Rolle. Hat man beispielsweise das Depot bei seiner Hausbank, kann es zu teueren Gebühren kommen, da diese oft noch Filialbanken sind und die Depots nicht kostenlos geführt werden. Die Angebote von spezialisierten Online Brokern sind meist günstiger. Kunden können hier gleich nach dem Depotwechsel viel Geld sparen. Meist übernimmt es der neue Broker, das bestehende Depot zu kündigen.

Doch nicht nur Gebühren spielen beim Depotumzug eine Rolle. Auch de Benutzerfreundlichkeit ist oft Veranlassung, das Depot zu wechseln, besonders dann, wenn man das Depot bisher nicht online geführt hat. Sucht man sich ein neues Depot, wählt man idealerweise ein online geführtes Depot, bestenfalls mit einer übersichtlichen Benutzeroberfläche. Oftmals bieten Broker auch Handelssoftwares oder Smartphone-Apps an. Mit diesen ist der Wertpapierhandel noch einfacher und schneller, weil man Kurse abrufen kann und Trends beobachten kann, sowie den Wertpapierhandel personalisieren kann.

Usability und Nutzerfreundlichkeit nicht vergessen

Die Benutzeroberfläche und die angebotenen Leistungen kann man in einem Musterdepot abrufen und testen. Auch in Hinsicht auf Erreichbarkeit, handelbare Produkte und angebotene Börsenplätze lohnt sich oft die Überlegung zum Depotwechsel. Die Angebote der Broker können hier noch stark schwanken. Meist werden derartige Faktoren offen kommuniziert, so dass man als potentieller Kunde schnell den Überblick hat, welches Depot sich zum Depotwechsel lohnt.

Viele Banken bieten zudem attraktive Neukundenaktionen an, die sich dann besonders lohnen, wenn man bereits ein Depot besitzt und es zu einem neuen Anbieter wechselt. Hier gibt es beispielsweise besonders hohe Tagesgeldzinsen oder ein Startguthaben.

Wie funktioniert der Brokerwechsel?

Besonders wichtig ist für Kunden die Frage, ob der Depotwechsel gebührenpflichtig ist. Generell ist der Depotwechsel kostenlos. Laut Gesetz darf die alte Bank keine Gebühren verlangen, wenn man sein Depot kündigen will, da sie nicht Besitzerin des Depots, sondern lediglich Verwahrstelle der Wertpapiere ist. Auch beim neuen Anbieter fallen grundsätzlich keine Wechselgebühren an – oftmals erhält man vielmehr einen Bonus oder eine sonstige Prämie, um den Depotwechsel noch attraktiver zu machen.

Der Depotwechsel wird entweder vom neuen Anbieter veranlasst (meist gibt es bei Depoteröffnung eine Option, die man auswählen kann) oder sie informieren Ihre alte Bank, die den Wechsel veranlasst. Generell ist die Abwicklung über den neuen Anbieter jedoch leichter. Er übernimmt in der Regel alle wichtigen Formalitäten.

Während des Depotwechsels werden die Wertpapiere von einem zum anderen Depot übertragen. Je nach Börsenplatz kann es länger dauern, bis alle Wertpapiere übertragen sind; länger als 1 Monat sollte es jedoch nicht dauern, bis der Depotumzug vonstatten gegangen ist. In dieser Übergangszeit können die bestehenden Wertpapiere nicht veräußert werden. Sobald der Übertrag von der einen zur anderen Bank geschehen ist, können die Wertpapiere ganz normal gehandelt werden.

Darauf sollten Sie unbedingt achten

Wird das Depot gewechselt, müssen in erster Linie die Wertpapiere übertragen werden. Da der Besitzer der Wertpapiere nicht wechselt, gilt der Depotwechsel nicht als Verkauf der Wertpapiere, so dass keine steuerlichen Verluste entstehen. Jedoch sollte man darauf achten, dass die Kaufdaten (Kaufdatum und Kaufkurs) mit übertragen werden. Diese Daten sollten auch im neuen Depot abrufbar sein.

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